Die Cranberry stammt ursprünglich aus Nordafrika,
ist heute aber auch in Europa, Asien sowie in Nord-
und Südamerika beheimatet.
Speziell in den USA und Kanada haben Cranberries
etwa die Bedeutung, die bei uns der Apfel besitzt.
Da sie dort zudem als klassischer Bestandteil des
Thanksgiving-Dinners beliebt sind, werden sie in
großem Umfang angebaut.
Die Cranberry gehört zu den Heidekrautgewächsen,
genauer gesagt zur Gattung der Heidelbeeren.
Die immergrünen Sträucher wachsen sehr niedrig
und bedecken schnell große Flächen. Die kleinen
rosa-weißen Blüten erinnern in ihrer Form an Kraniche.
Daher stammt auch der Name Cranberry – vom
Englischen „crane berry“. Hierzulande sind außerdem
die Bezeichnungen Kranbeere, Moos- oder Kulturprei-
selbeere geläufig.
Cranberries fallen durch ihre leuchtend rote Farbe und
das eher feste Fruchtfleisch auf. In ihrem Inneren befinden
sich vier Luftkammern.
Frisch gepflückt sind Cranberries so sauer, dass sie
kaum genießbar sind. Lässt man sie trocknen, erhöht
sich ihr Fruchtzuckergehalt, sodass sie etwas süßer,
aber immer noch leicht herb schmecken.
Neben reichlich Vitamin C und A enthalten Cranberries viele Anthocyane
(sekundäre Pflanzenstoffe) sowie Mineralstoffe. Die Früchte werden
außerdem besonders aufgrund ihrer antibakteriellen und entzündungs-
hemmenden Wirkung geschätzt. Bereits die Indianer Nordamerikas
verwendeten Cranberries als Arzneimittel – zum Beispiel für Kompressen,
um Gift aus Wunden zu ziehen. Der Saft wurde zudem zum Färben genutzt.