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Herkunft / Vorkommen

Das ursprüngliche Herkunftsland des Sanddorns ist Tibet.
Gegen Ende der Eiszeit siedelte sich das Wildobstgewächs
in Mitteleuropa an: Als eines der ersten Gehölze wuchs es
auf den großflächigen, kahlen Kies- und Schotterflächen,
die die Gletscher zurückließen.

Sanddorn ist eine äußerst widerstandsfähige Pflanze:
Sie kann Kälte, Hitze und Trockenheit standhalten und verträgt
starken Wind und salzhaltige Böden. Heute ist Sanddorn deshalb
in Deutschland überwiegend in Küstenregionen zu finden.

Seine Karriere als Vitaminlieferant begann der Sanddorn in
der DDR, wo Südfrüchte meist Mangelware waren, sodass der
Sanddorn sich als "Zitrone des Nordens" einen Namen machte.

Beschreibung

Sanddorn ist ein Wildobstgehölz, das bis zu fünf Meter hoch und
fast genauso breit werden kann. Mit seinem seitwärts abstehenden
Ästen und seiner unregelmäßigen Krone zeigt der stachelige Strauch
meist einen eigenwilligen Wuchs. Dennoch ist der relativ anspruchs-
lose Sanddorn, dem viele gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben
werden, nicht zuletzt wegen seiner leuchtend gelbroten Beeren, auch bei
Hobbygärtnern eine beliebte Pflanze.

Frucht

Im Herbst gelangen die Früchte des Sanddornbusches zur vollen Reife:
Dann zeigen sich zwischen den silbergrauen und länglichen Blättern des
Wildobstgehölzes viele kleine eng aneinandergereihte gelbrote Früchte.

Diese werden botanisch als „Schein-Steinfrüchte“ bezeichnet, da das
saftige Fruchtfleisch als eine Art „Fruchthaut“ die eigentliche
nussartige Frucht umhüllt. Zum Verzehr weiterverarbeitet wird jedoch
die saftige orangerote Fruchthülle, die reichlich ätherische Öle enthält.

Geschmack

Da seine kleinen gelbroten Beeren herb und sehr sauer sind,
ist der Sanddorn meist in verarbeiteter Form erhältlich.
In Deutschland wird er gern als Saft, Mus, eingedicktes Mark
oder Marmelade gegessen, da er so milder schmeckt. Egal in
welcher Form – generell gilt: Sanddorn sollte am besten
nicht pur, sondern als verfeinernde Zutat in Speisen und
Getränken genossen werden.

Mit seiner säuerlich-herben Note gibt er sowohl herzhaften
und süßen Gerichten als auch Soßen und Getränken das
gewisse Etwas.