Rhabarber stammt aus Ostasien, wo er schon vor Jahrtausenden
als Heilpflanze genutzt wurde. Nach Europa kam die „Wurzel
der Barbaren“ – so die Übersetzung des lateinischen Namens –
erst Anfang des 16. Jahrhunderts. In Deutschland baut man
Rhabarber seit Mitte des 19. Jahrhunderts an. Aufgrund seiner
Robustheit ist er auch in Hausgärten sehr beliebt.
Als Mitglied der Familie der Knöterichgewächse
zählt der Rhabarber botanisch nicht zum Obst,
sondern zu den Staudengemüsen.
Die Stauden bilden dickfleischige, ineinandergewachsene
Wurzeln. Meist werden rotstielige und -fleischige Sorten
angeboten, die einen milderen Geschmack und einen
geringeren Gehalt an Frucht- und Oxalsäure aufweisen
als Sorten mit grünem Stiel.
Man verwendet nur die fleischigen Stiele, die nicht roh
verzehrt werden sollten, da der Oxalsäuregehalt sehr hoch
ist. Rhabarber schmeckt erfrischend fruchtig und leicht
säuerlich. Häufig verarbeitet man ihn zu Kompott oder Konfitüre.
Auch als Kuchen- und Tortenbelag hat er viele Anhänger.