So viel Frucht steckt in

           Fruchtsaft, Nektar & Co.

Die Auswahl an leckeren Fruchtsäften, Nektaren und so genannten Fruchtsaftgetränken ist groß – aber wie viel Frucht steckt denn eigentlich in welchem Produkt? Der europäische Gesetzgeber gibt hier mit seiner Fruchtsaftrichtlinie eine klare Kennzeichnung vor.

Immer 100 % Fruchtgehalt

Vor diesem Hintergrund ordnen Ernährungswissenschaftler den Fruchtsaft nicht den Getränken, sondern den pflanzlichen Lebensmitteln zu und raten:

Ein Glas Fruchtsaft täglich kann eine der – im Rahmen der internationalen „5 am Tag“-Kampagne – empfoh-
lenen fünf Portionen an Obst und Gemüse pro Tag ersetzen.

Immer 100 % Fruchtgehalt

Als „Fruchtsaft“ darf laut der europäischen Fruchtsaftrichtlinie ein Produkt nur bezeichnet werden, wenn es tatsächlich einen Fruchtgehalt von hundert Prozent aufweist (selbst wenn die Angabe „100 %“ nicht ausdrücklich auf dem Etikett deklariert wird). Fruchtsaft aus Orangen, Äpfeln, Trauben, Birnen oder auch Ananas beispielsweise enthält damit viele hochwertige Nährstoffe der Früchte in flüssiger Form.

bringt Vielfalt und Abwechslung ins Regal

Von A wie Ananas bis Z wie Zitrone:
Grundsätzlich lassen sich alle Früchte
zu Saft mit 100 % Fruchtgehalt verarbeiten.
Schmecken würde so manch einer allerdings nicht.

bringt Vielfalt und Abwechslung ins Regal

Gerade säurereiche Obstsorten wie Sauerkirschen
oder schwarze Johannisbeeren werden daher als
Nektar angeboten; gleiches gilt für besonders
stärkehaltige Früchte wie Bananen. Fruchtnektare – die
die Palette an fruchthaltigen Getränken dank ihrer
großen Vielfalt enorm erweitern – müssen gemäß der
europäischen Fruchtsaftrichtlinie je nach Sorte
mindestens 25 bis 50 Prozent Frucht enthalten
(auf dem Etikett angegeben). In der Praxis liegt
der Fruchtgehalt jedoch oftmals höher. Damit
leisten auch die Fruchtnektare einen Beitrag
zur Versorgung mit wertvollen Frucht-Inhaltsstoffen.

viel Geschmack mit und ohne Kohlensäure

Auch die beliebten Fruchtsaftschorlen zählen zu den „Fruchtgetränken“.
Ihr Fruchtgehalt liegt allerdings bei mindestens 50 Prozent, häufig
sogar darüber (hier gibt das Etikett genaue Auskunft). Insbesondere
Apfelsaft- oder Schorlen aus roten Fruchtsäften erfreuen sich nicht
nur an heißen Sommertagen großen Zuspruchs.

Frucht- und Saftgehalt variieren

Viele Smoothies der „ersten Generation“ wurden direkt aus
pürierten Früchten bzw. aus Fruchtpüree und Direktsaft
hergestellt; heute gibt es viele Produkte, die auch
Fruchtsaftkonzentrate, Fruchtstücke oder Gemüse
enthalten. Bei den neuesten Angeboten werden häufig
zusätzlich so genannte „Superfruits“ verwendet,
Früchte mit einembesonders hohen Gehalt an wertvollen
Inhaltsstoffen.

Frucht- und Saftgehalt variieren

Anfangs ausschließlich in den USA erhältlich sind Smoothies mittlerweile in vielen
(west-) europäischen Ländern in den Supermarktregalen zu finden. Da sie weder in
ihrem „Ursprungsland“ USA noch beispielsweise in Deutschland lebensmittelrechtlich
definiert sind, gibt es keine verbindlichen Vorgaben hinsichtlich Frucht- und
Saftgehalt oder Zusätze.